Montag, 24. Dezember 2007

Madita im Erdbeerfeld

Rot und saftig glänzten sie in der Sonne. Süß und lecker. Frisch und fruchtig. Und Madita saß mittendrin. Im ganzen Sommer-Abenteuer. Das kleine rubinrote Kleidchen strahlte aus den grünen Pflanzen heraus und lies sie selbst wie eine der begehrenswerten Dinger aussehen. Mit Liebe pflückte sie jedes einzelne Früchtchen und legte es behutsam zu den anderen in ihr Weidenkörbchen. Eins, zwei, drei, vier…Das Feld war ihr Spiel. Die Beeren ihre Spielsteine. Doch je mehr sie davon aß, umso weniger Chancen hatte sie das Spiel zu gewinnen. Dabei war es das Essen, was ihr daran am meisten Spaß machte. Sie warf eine Erdbeere in die Luft und fing sie behände mit dem Mund wieder auf. Sie warf eine weitere Erdbeere in die Luft. So hoch, dass sie in der klaren Luft direkt vor der Sonne stehen blieb, sich um sich selbst drehte, wie eine kleine Ballerina im roten Kleide, und dann auf die Erde nieder fiel. Doch Madita verfehlte ihre Erdbeere. Ihr Spielstein landete unsanft auf dem Boden und rollte davon. Verfehlt. Ein Unfall. Es wird nicht wieder vorkommen, sagte sie. Es wird bestimmt nie wieder vorkommen, dachte sie.

Stimmt. Es kam nicht wieder vor. Eine graue Schleierwolke breitete sich hinter ihr aus. Sie schwang ein Beil, so scharf, dass man Steine damit in Hauch dünne Scheiben schneiden konnte. Das Beil fest in den Händen. Madita sah nichts. Madita hörte nichts. Madita fühlte. Sie fühlte ein Beil, schärfer als alles andere, in ihrem Rücken. Sie sank zu Boden. 24 rote Erdbeeren rollten aus ihrem Körbchen. Für jeden Tag im Dezember eine. Es hätte ein Geschenk werden sollen. Jetzt war alles rot, alles tot. Madita. Rot. Tot. Im Erdbeerfeld.


Ich wünsche euch ein frohes Fest.
Und genießt all die guten Sachen, die alle so zu Weihnachten machen.

Es ist Weihnachten. Herrje, es ist Weihnachten.

Samstag, 8. Dezember 2007

Verweht

Es ist Dezember. Und ich genieße meinen Urlaub wie nie zuvor. Ich werde ihn verlängern. Wir lesen uns wieder. Wann? Immer wenn ihr es wollt. Mein Blog steht euch offen.

Der 24. Dezember...ein Erdbeerfeld?

Ich mag euch.
Es ist schön hier.

Bis bald,

eure Frau Gutegüte und Herr Jemine